25.11.2007: Funakoshi-Vorstand ereicht sehr hohen Meistergrad (Renshi) des Deutschen Karate Verbandes

Jürgen Mayer besteht 5.Dan  

Deutscher Karate Verband

Foto oben von links: Jürgen Hornung (Berlin) besteht 7.Dan, Prüfer Marcus Gutzmer 5.Dan (Kaiserslautern/ RH-PF), Prüfer Albrecht Pflüger 7.Dan (Leonberg/ BA-WÜ), Funakoshi-Vorstand Jürgen Mayer besteht  5.Dan (BAY) und der ranghöchste Karateka Deutschlands Prüfer Fritz Nöpel, 9.Dan (Kamen/ NRW)

Die 5.Danprüfung im Karate bestand Jürgen Mayer am Sonntag, den 25.11.2007 im Rahmen eines Wochenendlehrganges im November 2007 in Edenkoben bei Landau (RH-PF) bei dem ranghöchsten Karateka Deutschlands, Fritz Nöpel, 9.Dan und den Beisitzern Albrecht Pflüger 7.Dan und Diplomtrainer Marcus Gutzmer 5.Dan.

KATA: Bei den einzelnen Prüfungsteilen zeigte der Laufer sehr gute Leistungen. Seine Kürkata (Form) TOMARI BASSAI (Shito-Ryu) und BASSAI SHO (Shotokan-Stil) bewertete Prüfer Marcus Gutzmer als Beste der angetretenen Prüflinge. (Passai, Patsai) ist der Name einer der wichtigsten Karate-Kata. Sie gilt im Karate außerdem als eine der ältesten Kata. Bassai heißt übersetzt "die Mauer zerstören" oder "Erstürme die Festung". Dementsprechend kraftvoll soll auch die Kata vorgeführt werden. Sie lässt sich auf die okinawanischen Tōde-Katas zurückführen. Man geht davon aus, dass sie in ihrer Urform bereits im späten 13. Jahrhundert durch chinesische Meister gelehrt wurde und in Folge der Handelsbeziehungen nach Okinawa kam. Es existieren heute viele Variationen dieser Kata in verschiedenen Shorin-Karate Schulen: ITOSU, MATSUMURA, OYADOMARI, TOMARI, ISHIMINE, usw. Meister Oyadomari wird zumeißt als Entwickler der Urform genannt. Während Bassai Sho mehr defensiv agiert, handelt Tomari Bassai mehr offensiv. Privat- und Trainingsstunden bei den ausgewiesenen Kataspezialisten Bundestrainer Kata Karamitsos (Frankfurt), Diplom und Landestrainer Kata (SAH & RH-PF) Marcus Gutzmer (Kaiserslautern) und Fritz Nöpel (Kamen) polierten die Kata-Kenntnisse des Laufers J. Mayer bis zuletzt.

Wahlteil: die Facharbeit und praktische Vorführung: "Verhältnismäßige, realistische Selbstverteidigung mit der Karate-/Kobudo-Waffe Tonfa" wurde als ausgezeichnet bewertet. Diese Facharbeit befasst sich mit der Entwicklung und Bedeutung der Karate-/Kobudo-Waffe „TONFA“. Das Tonfa ist eine der heute am gebräuchlichsten Waffen des Kobudo-Systems, wie in der praktischen Anwendung im Polizeidienst weltweit. Es ist für alle Budosportler, insbesondere für Karateka wichtig, sich mit dem Umgang der traditionellen Waffen zu beschäftigen, um ein tieferes Verständnis für das nur scheinbar waffenlose Karate zu erhalten.

     

Fritz Nöpel:" Sehr gut"! Karatelegende & Buchautor Albrecht Pflüger: "Jürgen ausgezeichnet, ich habe nichts anderes von Dir erwartet!"

"Tonfa ist der ideale Kompromiss zwischen waffenloser Verteidigung & dem Einsatz einer Schusswaffe oder Messer".

Fotos oben und unten: Jürgen Mayers Wahlteil, die Facharbeit und praktische Vorführung: "Verhältnismäßige, realistische Selbstverteidigung mit der Karate-/Kobudo-Waffe Tonfa" während der Prüfung zum 5.Dan in Edenkoben fotografiert (Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Marion Hornung, Berlin)

 

Der Umgang mit traditionellen Waffen sollte für jeden Budosportler, insbesondere Karateka, ein Bestandteil seiner Trainingsarbeit sein. Der praktische Nutzen des Tonfa ist bei korrekter und professioneller Anwendung überzeugend. Hierbei ist es nicht ausschlaggebend, ob man sich als „Traditionalist“ versteht oder vielleicht eher zur „modernen“ Variante von Tonfa-Jutsu neigt. Das Erlernen von Tonfatechniken bringt jeden Budosportler in seiner Entwicklung weiter, egal mit welcher Intention er sich mit dieser Waffe beschäftigt.

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Foto oben: DAS "5.Dan-TEAM" Gerald Gumpert 3.Kyu, J. Mayer, Almer Klimenta 1.Dan!

Foto oben: Schreiben von Albrecht Pflüger, 7.Dan im Dezember 2007

" ... die Wiederentdeckung einer alten Waffe und deren effektive, verhältnismäßige Nutzung im Polizeidienst, militärischen Polizeidienst - Feldjäger, im Wachschutz und in der allgemeinen Selbstverteidigung für Jedermann."

Foto oben: Fritz Nöpel, 9.Dan erklärt Nahkampf-Prinzipien im November 2007