Japanreise 1999 

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Reise zu den Wurzeln des Karate, Seite 1 von 3

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- Karatelehrer Jürgen Mayer und Kindertrainerin  Elke Beck besuchten Japan

- Inlandsflüge und mit dem Shinkansen nach Hiroshima

- Zeit des "Obon-Festes" in ganz Japan

- Kalligraphieunterricht und Bambusflötenkauf

- Training in Japan gehalten und zwei Weltmeisterschaften

 

zu Gast an Universitäten und viele Reisen

Auf Einladung des japanischen Karatenationaltrainers Sensei Seiji Nishimura, 6.Dan bereisten und trainierten sie in "NIPPON". 

 

Die Reiseroute führte von Okinawa, der Herkunftsinsel des Karate, über Fukuoka, Kumamoto nach Hiroshima und abschließend dann nach Tokio. Nach 12stündigen Flug landete man in Fukuoka, von da ging der Weiterflug eine Stunde nach Okinawa. Danach war man Gast des jap. Nationaltrainers und der Universität Fukuoka. Inlandsflüge, und eine Bahnsreise mit dem Shinkansen-Schnellzug führten nach Hiroshima, Miyajima (siehe Bild links oben), Kumamoto, zurück nach Fukuoka und nach einer Woche Tokio wieder zurück nach Deutschland.

 

 

Trad. Weltmeisterschaft in Okinawa und Seminare

 

1997 & 99: Besuch der SHURIJO-BURG in NAHA, Okinawa

 

In Naha, der 300.000 Einwohner-Hauptstadt von Okinawa, über 1000 km südlich vom Jap. Festland, war man Gast von Sakumoto Sensei, dem dreifachen Kataweltmeister. 

J. Mayer besuchte wieder Kunio Oraku, den Iaido- und Kendomeister 7.Dan auf Okinawa. 

Im Dojo von Shoshin Nagamine (Bild re. oben) stellte man zutiefst betroffen fest, dass der Karate-Großmeister 10.Dan, 2 Monate nach dem letzten Besuch Mayer`s im Mai 1997 verstarb. Man lernte die Gesellschaft Katsuja Mijahara`s, 10.Dan Shorin-Ryu zu schätzen und vereinbarte mit dem Großmeister Tamayose 8.Dan, Kobudo-(Waffen) Training. 

Man war Gast der Trad. Weltmeisterschaft: hier zeigten Teilnehmer Karate,-Bo und Sai-Katas. Wieder konnte der historische Blick auf das Wesen des Karate/ Kobu-Jutsu vertieft werden. Im Budokan in Naha fanden Lehrgänge und Vorführungen verschiedener Schulen statt.

Im Bild unten Starterinnen der WM in guter Laune vereint mit Elke.

 

    Im Budokan in Naha

Die Darbietenden waren zwischen 50 und 90 Jahre alt und mit 6. bis 10.Dan graduiert. Sie zeigten Urformen der Karate Katas (Formen), deren Anwendung "Bunkai" genannt, sowie Waffentechniken "Kobu-Jutsu", was den Präsidenten des Deutschen. Kobudo-Kwai Verbandes J. Mayer begeisterte. Shorin-Ryu Großmeister Mijahara erklärte und lehrte Karate. Das Üben mit und ohne Waffen wie Bo (Stock), Tonfa, Nunchaku, etc., stimmuliert auch die von den Händen ausgehenden Energielinien, die zu Kopf und inneren Organen führen und so für Vitalität und hohes Alter verantwortlich sind. Logischerweise findet man dementsprechend auf Okinawa prozentual die meisten ältesten Menschen auf der Welt. Über 7000 Insulaner sind älter als 100 Jahre.

 

Auf der 1,2 Mio Einwohner-Insel Okinawa, 2250 qkm groß, besuchte man die wiederaufgebaute Burg von Shuri und das berühmte Tor "Shurei-no-mon" aus dem 16. Jahrhundert (siehe Foto rechts). Viel farbenfroher und südländischer, chinesischer wirkten diese Bauten als auf dem Jap. Festland. Im Zentrum von Naha, das im 2.Weltkrieg völlig zerstört wurde, lud die 1,6 km lange "Kokusai-o-dori", die Hauptverkehrsstraße zum Shopping ein.

das berühmte Tor "Shurei-no-mon"

Im Okinawan Prefecture Museum geschichtliche Zeugnisse von den Ureinwohnern, Beziehungen zu China, der jap Inbesitznahme, Dokumente über die ersten amerikan. Besuche, sowie der spezifischen Kultur der Insel: Gitarrenähnliche dreisaitige Saiteninstrumente "Shamisen" mit Schlangenhautbezug, sowie historische Gegenstände des täglichen Bedarfs für Fischfang und Bauerngeräte. 

Anfahrt zu dem ehemaligen jap. Marine-Hauptquartier in unterirdischen Höhlen im 2.Weltkrieg. 105.000 japanische Soldaten starben hier 1945 in den letzten erbittert geführten Kämpfen.

 

 Fukushyuen in Kume (Naha)

Eine Empfehlung ist der Fukushyuen (Chin. Garten) in Kume. Dieser Landschaftsgarten wurde 1992 anläßlich der seit über 600 Jahren bestehenden starken Beziehungen zwischen der chin. Provinz Fukien und Okinawa in Kume errichtet, in der die 36 chin. Familien ab ca. 1400 wohnten und mit ihnen Wissenschaft und Kultur nach O. kamen.

Man wohnte einer klassischen Tanzveranstaltung bei.  In den Odori-Tänzen (siehe Bild re.) sind auch viele Kampftechniken, ähnlich einer Karate-Kata, für den Laien verschleiert, enthalten.

Delphin-Kunststücke gab`s dann im Kadena Hotel Resort zu bewundern. Selbst ins subtropische Wasser zu gehen blieb den Deutschen allerdings wegen eines tragischen Unfalls 2 Wochen vor ihrem Besuch versagt. Die Strände waren gesperrt nachdem badende Schulkinder Kontakt mit "Jellyfish" (besonders aggressiven Quallen) bekamen und noch am Strand starben.

Besucht wurde auch das Budokan (Halle der Kampfsportarten) in Naha in der Nähe des Hafens, einem Großbau mit mehreren trad. eingerichteten Trainingsebenen, aber auch mit modernen Fitnesscenter, gebaut und unterhalten von der Stadt Naha.

Hier fand die Trad. Weltmeisterschaft statt.